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BFH, 14.07.1971 - I R 15/71 |
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Papierfundstellen
- BFHE 103, 116
- BStBl II 1972, 16
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (7)
- BFH, 29.07.1969 - VII R 92/68
Klage - Übermittlung durch Telegramm - Prozeßbevollmächtigter - Unterzeichnung
Auszug aus BFH, 14.07.1971 - I R 15/71
"Schriftlich" heißt, daß die Revisionsbegründungsschrift vom Revisionskläger oder seinem Prozeßbevollmächtigten handschriftlich unterzeichnet sein muß (…BFH-Beschluß VI R 230/68, a.a.O.; BFH-Urteil VII R 92/68 vom 29.07.1969, BFH 96, 381, BStBl II 1969, 659 [BFH 29.07.1969 - VII R 92/68]; grundsätzlich auch BFH-Urteile III R 86/68 vom 29.08.1969, BFH 97, 226, BStBl II 1970, 89 [BFH 29.08.1969 - III R 86/68]; III R 32/70 vom 18.12.1970, BFH 101, 349, BStBl II 1971, 329 [BFH 18.12.1970 - III R 32/70]; III R 127/69 vom 15.01.1971, BFH 101, 475, BStBl II 1971, 397 [BFH 15.01.1971 - III R 127/69])."Unterzeichnen" bedeutet, wie in dem BFH-Urteil VII R 92/68 (…a.a.O.) für die Klageschrift ausgeführt ist, daß der Kläger oder der Prozeßbevollmächtigte seine Namensunterschrift unter die von ihm abgegebene, den notwendigen Inhalt der Klageschrift umfassende Erklärung setzt.
Der Senat braucht nicht abschließend zu prüfen, ob er dieser Auffassung in jedem Fall folgen und - wie der VII. Senat in dem Urteil VII R 92/68 (…a.a.O.) - auch eine Unterschrift auf der ersten Seite des Schriftsatzes nicht genügen lassen würde.
Der Senat befindet sich insoweit im Einklang mit den BFH-Entscheidungen VII R 92/68 (…a.a.O.) und VI R 230/68 (…a.a.O.).
- BFH, 20.02.1970 - VI R 230/68
Revision - Schriftliche Begründung - Handschriftliche Unterzeichnung
Auszug aus BFH, 14.07.1971 - I R 15/71
Die Revision ist schriftlich zu begründen (§ 120 FGO; BFH-Beschluß VI R 230/68 vom 20.02.1970, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 98 S. 233 - BFH 98, 233 -, BStBl II 1970, 329)."Schriftlich" heißt, daß die Revisionsbegründungsschrift vom Revisionskläger oder seinem Prozeßbevollmächtigten handschriftlich unterzeichnet sein muß (BFH-Beschluß VI R 230/68, a.a.O.; BFH-Urteil VII R 92/68 vom 29.07.1969, BFH 96, 381, BStBl II 1969, 659 [BFH 29.07.1969 - VII R 92/68]; grundsätzlich auch BFH-Urteile III R 86/68 vom 29.08.1969, BFH 97, 226, BStBl II 1970, 89 [BFH 29.08.1969 - III R 86/68]; III R 32/70 vom 18.12.1970, BFH 101, 349, BStBl II 1971, 329 [BFH 18.12.1970 - III R 32/70]; III R 127/69 vom 15.01.1971, BFH 101, 475, BStBl II 1971, 397 [BFH 15.01.1971 - III R 127/69]).
Dieser Auffassung hat sich der VI. Senat in dem Beschluß VI R 230/68 (…a.a.O.) für die Revisionsbegründung angeschlossen.
Der Senat befindet sich insoweit im Einklang mit den BFH-Entscheidungen VII R 92/68 (…a.a.O.) und VI R 230/68 (…a.a.O.).
- BFH, 29.08.1969 - III R 86/68
Bestimmende Schriftsätze - Eigenhändige Unterschrift - Faksimilestempel - …
Auszug aus BFH, 14.07.1971 - I R 15/71
"Schriftlich" heißt, daß die Revisionsbegründungsschrift vom Revisionskläger oder seinem Prozeßbevollmächtigten handschriftlich unterzeichnet sein muß (…BFH-Beschluß VI R 230/68, a.a.O.; BFH-Urteil VII R 92/68 vom 29.07.1969, BFH 96, 381, BStBl II 1969, 659 [BFH 29.07.1969 - VII R 92/68]; grundsätzlich auch BFH-Urteile III R 86/68 vom 29.08.1969, BFH 97, 226, BStBl II 1970, 89 [BFH 29.08.1969 - III R 86/68]; III R 32/70 vom 18.12.1970, BFH 101, 349, BStBl II 1971, 329 [BFH 18.12.1970 - III R 32/70]; III R 127/69 vom 15.01.1971, BFH 101, 475, BStBl II 1971, 397 [BFH 15.01.1971 - III R 127/69]).Er weicht andererseits mit seiner Entscheidung nicht von den BFH-Urteilen III R 86/68 (…a.a.O.), III R 32/70 (…a.a.O.) und III R 127/69 (…a.a.O.) ab.
- BFH, 18.12.1970 - III R 32/70
Erfordernis der Revisionsbegründung - Revisionsbegehren - Revisionsschrift - …
Auszug aus BFH, 14.07.1971 - I R 15/71
"Schriftlich" heißt, daß die Revisionsbegründungsschrift vom Revisionskläger oder seinem Prozeßbevollmächtigten handschriftlich unterzeichnet sein muß (…BFH-Beschluß VI R 230/68, a.a.O.; BFH-Urteil VII R 92/68 vom 29.07.1969, BFH 96, 381, BStBl II 1969, 659 [BFH 29.07.1969 - VII R 92/68]; grundsätzlich auch BFH-Urteile III R 86/68 vom 29.08.1969, BFH 97, 226, BStBl II 1970, 89 [BFH 29.08.1969 - III R 86/68]; III R 32/70 vom 18.12.1970, BFH 101, 349, BStBl II 1971, 329 [BFH 18.12.1970 - III R 32/70]; III R 127/69 vom 15.01.1971, BFH 101, 475, BStBl II 1971, 397 [BFH 15.01.1971 - III R 127/69]).Er weicht andererseits mit seiner Entscheidung nicht von den BFH-Urteilen III R 86/68 (…a.a.O.), III R 32/70 (…a.a.O.) und III R 127/69 (…a.a.O.) ab.
- BFH, 15.01.1971 - III R 127/69
Klageschrift - Eigenhändige Unterschrift - Kläger - Prozeßbevollmächtigter - …
Auszug aus BFH, 14.07.1971 - I R 15/71
"Schriftlich" heißt, daß die Revisionsbegründungsschrift vom Revisionskläger oder seinem Prozeßbevollmächtigten handschriftlich unterzeichnet sein muß (…BFH-Beschluß VI R 230/68, a.a.O.; BFH-Urteil VII R 92/68 vom 29.07.1969, BFH 96, 381, BStBl II 1969, 659 [BFH 29.07.1969 - VII R 92/68]; grundsätzlich auch BFH-Urteile III R 86/68 vom 29.08.1969, BFH 97, 226, BStBl II 1970, 89 [BFH 29.08.1969 - III R 86/68]; III R 32/70 vom 18.12.1970, BFH 101, 349, BStBl II 1971, 329 [BFH 18.12.1970 - III R 32/70]; III R 127/69 vom 15.01.1971, BFH 101, 475, BStBl II 1971, 397 [BFH 15.01.1971 - III R 127/69]).Er weicht andererseits mit seiner Entscheidung nicht von den BFH-Urteilen III R 86/68 (…a.a.O.), III R 32/70 (…a.a.O.) und III R 127/69 (…a.a.O.) ab.
- BGH, 24.05.1962 - II ZR 173/60
Nicht unterzeichnete Berufungsbegründung
Auszug aus BFH, 14.07.1971 - I R 15/71
Er kann es auch - ähnlich wie der Bundesgerichtshof in dem Urteil II ZR 173/60 vom 24.05.1962 (Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen Bd. 37 S. 156) - auf sich beruhen lassen, ob es ausnahmsweise genügt, wenn das Begleitschreiben, mit dem die nichtunterzeichnete Revisionsbegründung fest verbunden ist, vom Revisionskläger oder dem Prozeßbevollmächtigten unterschrieben ist. - BFH, 08.03.1967 - I R 185/66
Auszug aus BFH, 14.07.1971 - I R 15/71
Es fehlt eine kurze Auseinandersetzung mit den Gründen des angefochtenen Urteils (BFH-Urteil I R 185/66 vom 08.03.1967, BFH 88, 230, BStBl III 1967, 342).
- BFH, 05.11.1973 - GrS 2/72
Handschriftliche Unterzeichnung der Revisionsbegründungsschrift - Entsendung …
Der I. Senat des BFH habe im Beschluß vom 14. Juli 1971 I R 15/71 (BFHE 103, 116, BStBl II 1972, 16) entschieden, daß auf die Unterzeichnung des Begründungsschriftsatzes nicht verzichtet werden könne, wenn es mit dem Begleitschreiben nicht fest verbunden sei.Der Große Senat hat für die vorliegende Anrufung eine Divergenz der vom IV. Senat beabsichtigten Entscheidung zum Urteil I R 15/71 anerkannt und demgemäß die Zulässigkeit der Entsendung eines Richters des I. und des IV. Senats bejaht, hinsichtlich des VII. Senats dagegen verneint (die Begründung hierzu siehe unter III. 2.).
Der Sachverhalt des Urteils I R 15/71 stimmt hinsichtlich des Streitpunktes überein mit dem Fall, der nunmehr vom IV. Senat zu entscheiden ist.
Im Gegensatz zum I. Senat, der im Urteil I R 15/71 die Revision als unzulässig ansah, vertritt der anrufende IV. Senat die Auffassung, daß die Revision ordnungsgemäß begründet und deshalb zulässig sei.
Der BFH hat außer in den bereits angeführten Urteilen I R 15/71 und VII R 92/68 noch in mehreren anderen Entscheidungen zu Mängeln hinsichtlich der Unterzeichnung von bestimmenden Schriftsätzen Stellung genommen.
- BFH, 14.01.1972 - III R 88/70
Revisionsschrift - Revisionsbegründungsschrift - Rechtsmittelführer - …
Nach dem Beschluß des BFH I R 15/71 vom 14. Juli 1971 (BFH 103, 116, BStBl II 1972, 16) erfordert nach dem Wortlaut des § 120 FGO das "schriftlich begründen" die handschriftliche Unterzeichnung der Revisionsbegründung durch den Revisionskläger oder dessen Prozeßbevollmächtigten.Der BFH hat den Fall der Unterzeichnung eines bestimmenden Schriftsatzes mit abgekürztem Namenszeichen noch nicht ausdücklich entschieden, wohl aber erkennbar unter anderem in den oben genannten Entscheidungen (I R 15/71 und III R 127/69) auf das Erfordernis einer vollständigen Unterschrift dadurch hingewiesen, daß dort eine "Namensunterschrift" und "eine eigenhändige Unterschrift" verlangt wurde.